Samstag, 31 März 2012 19:13

KW13 - Hochbetrieb

Früh am Montagmorgen um 06:30 Uhr trifft an unserer Baustelle die Tiefbaufirma ein, die heute die Versorgungsanschlüsse in unser Haus legen soll. Die Zuleitungen von Wasser, Strom und Telekommunikation ins Haus erfolgen durch eine Mehrspartenhauseinführung. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung wird bis zum Ende des Tages alles fertig und auch der Graben auf unserem Grundstück ist bereits wieder aufgefüllt.

Im Laufe der Woche verlegen die Elektriker unzählige Meter Kabel im ganzen Haus und das Kabelbündel am Anschlusspunkt wird zunehmend dicker und unübersichtlich. Hauptsache die Elektriker behalten den Durchblick und uns bleiben später merkwürdige Effekte erspart. Die Ausführung der Verkabelungsarbeiten erscheint uns jedenfalls sehr ordentlich.

2012-03-26 Mehrspartenhauseinfuehrung2012-03-29 Elektro KG MSH

2012-03-28 Elektro KG 12012-03-28 Elektro KG 22012-03-29 Elektro EG

Auch unsere Heizungs- und Sanitärinstallateure sind diese Woche am Bau und verdingen sich an der Lüftungsanlage sowie weiteren Wasserleitungen.

2012-03-28 Hei EG Lueftung2012-03-26 Hei KG Lueftung2012-03-28 Aussenzapfstelle

Hinsichtlich unserer Außenzapfstelle kommt es auf dem Bau allerdings zu einem kuriosen Dialog:

Installateur: "Eine Frage... Muss die Außenzapfstelle unbedingt in diese Ecke?" [Anm. d. Red.: Die Nordwestecke]

Bauherr: "Err... Wieso, gibt es damit ein technisches Problem?"

Installateur: "Na, weil da in der Küche [Anm. d. Red.: Die Südostecke] sind ja bereits die Leitungen für die Spüle. Da müssten wir nur noch durch die Wand."

Bauherr: "Achso, eine Leitung bis in die andere Ecke wäre also nur etwas mehr Arbeit?"

Installateur: "Ja."

Bauherr: "Ja, sie muss an die geplante Stelle, weil sonst habe ich nämlich jedesmal mehr Arbeit den Schlauch um das Haus herum zu ziehen, wenn ich den Garten wässern möchte."

Erfreulich unkompliziert und zügig sind dagegen die Trockenbauer unterwegs, die unsere Dachflächen bis zum Spitzboden dämmen und anschließend die Schrägen und Decken mit Gipskarton verkleiden.

2012-03-28 Trockenbau DG Buero2012-03-28 Trockenbau DG Flur2012-03-30 Trockenbau Spitzboden

2012-03-29 Hei-DG Lueftung2012-03-29 Trockenbau DG Eltern2012-03-28 Trockenbau DG Kind 2

2012-03-28 Trockenbau DG Kind 1

Auch die Mauerer müssen diese Woche wieder ran, um im Mauerwerk alle Fehlstellen wieder zu schließen, die die anderen Gewerke im Rahmen ihrer Arbeiten hinterlassen.

2012-03-28 Mau Fehlstellen 12012-03-28 Mau Fehlstellen 22012-03-28 Mau Fehlstellen 3 

Außerdem werden von Ihnen die Abmauerungen in Bad und WC hergestellt...

2012-03-28 San DG Bad

2012-03-29 Mau Abmauerung DG Dusche2012-03-29 Mau Abmauerung DG Bad 12012-03-28 San EG WC

... sowie im Keller HWR zwei Betonsockel/-podeste hergestellt. Auf den einen kommen später Waschmaschine und Trockner. In der Nische darunter verschwindet dann der Wäschekorb für die Dauer der Wasch-/Trockenzeit.

2012-03-29 KG Podest Waschmaschine Trockner 12012-03-30 KG Podest Waschmaschine Trockner 2

Der andere entsteht auf eine Empfehlung unseres Heizungsbauers hin, um die Heizungsanlage einerseits durch eingebrachtes Dämmmaterial vom Haus zu entkoppeln und andererseits auf ein gut 5 Zentimeter höheres Niveau zu bringen und somit vor Wasser zu schützen (z.B. aus einer auslaufenden Waschmaschine).

2012-03-29 KG Sockel Heizung 12012-03-30 KG Sockel Heizung 2

Und am letzten Werktag der Woche werden dann noch unsere Fensterbänke eingebaut. Trotz der ausdrücklichen Warnungen vor Wasserempfindlichkeit haben wir uns für einen Naturstein Fabrikat Trani entschieden. Die Alternative Micro Carrara (ein Kunststein) gefiel uns überhaupt nicht.

2012-03-31 Mau Fensterbank 12012-03-31 Mau Fensterbank 2

Freigegeben in Ausbauphase
Donnerstag, 17 November 2011 13:22

Die Jagd nach Antworten - 15 (!) Tage später

Nach nunmehr 15 (!) Tagen erhalten wir heute endlich ein Antwortschreiben zu unseren am 02.11. eingereichten Nachfragen:

[...] 

Zu 1) Der Maurer stellt für den Baustromanschluss den entsprechenden Baustromkasten und sorgt dafür, dass dieser an die Versorgung (siehe 2)) angeschlossen wird, einschl. Einbau eines Baustromzählers. [Anm.: Dies ist unserem Rohbauer so offenbar nicht bekannt. Aber die Frage haben wir inzwischen ja auch bereits selbst geklärt.] Für den Bauwasseranschluss muss von Ihrer Seite ggfls. ein Zählerhydrant gemietet werden, der dann im Straßenbereich an einen vorhandenen Hydranten angeschlossen wird. Die Notwendigkeit dazu sollte mit dem Bauleiter und dem jeweiligen Handwerkern besprochen werden, da diese u. U. eigenes Wasser mitbringen können (z. B. Maurer) oder aber bereits den fertiggestellten Hausanschluss nutzen (Estrich). Die Verbrauchskosten während der Bauphase sind enthalten und werden Ihnen über die Handwerker pauschaliert zurück erstattet.

Zu 2) Baustrom und Bauwasser sind Teile des Hausanschlusses. Die Leitungen dazu werden, falls dies nicht schon geschehen ist, durch die Versorger auf das Grundstück gelegt [Anm.: Dem ist so und das hatten wir  unserem Bauberater auch bereits am 01.08. per Mail zugesandt; sollte Baudirekt also in der Projektakte vorliegen.], dort während der Bauphase als Bauanschlüsse genutzt, um anschließend als Hausanschluss in das Gebäude an die entsprechende Stelle weitergeführt zu werden. Das geschieht für alle Versorger gleichzeitig durch ein von den Versorgern beauftragtes Tiefbauunternehmen. Die Beantragung der Hausanschlüsse und damit auch der Bauanschlüsse ist Bauherrensache. Sie sollten die Anträge und damit auch die Angebote der Versorger schnellstmöglich einholen, dann aber die genaue Vorgehensweise mit dem Bauleiter besprechen. Leider sind die Vorgaben durch die Versorger immer unterschiedlich. Der Mehrspartenanschluss wird nur von wenigen Versorgern vorgegeben und ist meist teurer als ein vergleichbarer, einfacher Anschluss. Wenn Sie einen Mehrspartenanschluss wünschen [Anm.: Auch dem ist so, wiederum bereits am 01.08. per Mail unserem Bauberater zugesandt; also noch vor Vertragsabschluss am 08.08. festgelegt.], muss er von Ihnen beantragt und von den Versorgern an die Baustelle geliefert werden. Dann kann er an der abgesprochenen Stelle vom Maurer eingebaut werden , bevor die Bauteile betoniert werden [Anm.: Unser Keller erhält Fertigstellwände, die mit WU Beton verfüllt werden. Diese Stellwände werden vom Rohbauer entsprechend der Baudirekt/Westac Planungsunterlagen bestellt. Der Inhalt dieser Antwort legt nach unserer Auffassung nahe, dass der Verfasser der Antwort entweder keinen Abgleich mit unserer Projektakte unternommen hat oder schlimmer unsere Eingabe vom 01.08. überhaupt nicht zur Planung berücksichtigt wurde!]. Er vereinfacht die Einführung der Hausanschlüsse. Beim Maurer ist für den Einbau eine Eventualposition im Leistungsverzeichnis eingefügt.

Zu 3) Die Hebeanlage enthält einen sogenannten „Rückflussverhinderer“ (siehe LV 1870 hei, Pos. 7.00 [Anm.: Die Leistungsverzeichnisse liegen uns leider noch nicht vor. - Nachtrag: Das LV1870hei haben wir erst am 15.12. erhalten!] bei den Abwasseranlagen). Zusätzlich ist geplant, das Abwasser über die Rückstauebene (meistens OK Schacht im Straßenbereich) zu führen. Das verhindert im Falle eines Rückstaus im Straßenkanal ein Austreten des Schmutzwassers im darunter liegenden Keller.

Ich hoffe ich konnte Ihnen bei Ihren Fragen helfen. Für die zeitliche Koordinierung sollten Sie den Bauleiter ansprechen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung [Anm.: Was nach unserer bisherigen Erfahrung nicht annähernd gleichbedeutend mit einer "zeitnahen Beantwortung" ist.].

[...]

Freigegeben in Rohbauphase
Mittwoch, 02 November 2011 14:58

3 Nachfragen

Nach unserem glorreichen Vergabegespräch am Vortag haben wir in dem ganzen Trubel drei Fragen vergessen, die wir aber gerne baldmöglichst beantwortet wissen möchten. Darum senden wir Herr W. eine kurze Mail mit unseren 3 Punkten.

Unser Bauberater berichtete uns, dass heutzutage bei Häusern eine Rückstausicherung eigentlich Standard ist. Allerdings ist taucht ein solcher Posten weder in unserem Angebot noch in der Baudirekt Referenz Bau- und Leistungsbeschreibung explizites auf. Für unsere spätere Wohngebäudeversicherung ist jedoch von Bedeutung, ob oder ob nicht unser Haus eine Rückstausicherung haben wird. Darum möchten wir von Baudirekt hierzu eine schriftliche Aussage.

Wir wollen auch darüber informiert werden, in welchem Umfang bzw. wann wir uns um die Verfügbarkeit von Baustrom und Bauwasser auf unserem Grundstück kümmern müssen, damit es nicht zu vermeidbaren Verzögerungen beim Baubeginn kommt.

Und letztlich möchten wir ja die Mehrspartenhauseinführung (MSH) des Wasserversorgungsverbandes Tecklenburger Land (WTL) eingebracht wissen. In diesem Zusammenhang möchten wir wissen, ob dies im Rahmen der Ausschreibung entsprechend berücksichtigt wurde und wer sich sinnvollerweise wann um die entsprechenden Anträge kümmern muss.

Freigegeben in Planungsphase
Montag, 01 August 2011 19:15

WTL & MSH

Die so genannten Hausanschlüsse der örtlichen Versorger gehören zu der Gruppe erforderlicher Baumaßnahmen, die für gewöhnlich in keinem Baukostenrahmen eines Bauträgers enthalten sind. Wer sich nicht selbst ausreichend informiert, läuft Gefahr, örtliche Versorgerfristen für die Anschlussanträge zu versäumen und letztlich kein Wasser-, Gas-, Strom- und Telefonanschluss im Haus hat.

Unser örtlicher Wasserversorgungverband Tecklenburger Land (WTL) bietet eine Mehrspartenhauseinführung (MSH). Hinter dem Begriff verbirgt sich, dass Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation über eine einzige Hauseinführung ins Gebäude gebracht werden. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass sich der örtliche Stromversorger RWE später bei der Abrechnung der Hausanschlüsse mit einer Gutschrift an den entstehenden Kosten für die MSH beteiligt.

Und weil uns diese Idee gefällt, leiten wir die zugehörigen Informationen natürlich umgehend zur Berücksichtigung bei der Planung an unseren Bauberater Herrn T.  weiter. Ebenfalls in die Mail hängen wir den am Vormittag erhaltenen Kanallageplanauszug sowie einen Straßenbauplan.

 

Freigegeben in Planungsphase
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