Donnerstag, 17 November 2011 13:22

Die Jagd nach Antworten - 15 (!) Tage später

Nach nunmehr 15 (!) Tagen erhalten wir heute endlich ein Antwortschreiben zu unseren am 02.11. eingereichten Nachfragen:

[...] 

Zu 1) Der Maurer stellt für den Baustromanschluss den entsprechenden Baustromkasten und sorgt dafür, dass dieser an die Versorgung (siehe 2)) angeschlossen wird, einschl. Einbau eines Baustromzählers. [Anm.: Dies ist unserem Rohbauer so offenbar nicht bekannt. Aber die Frage haben wir inzwischen ja auch bereits selbst geklärt.] Für den Bauwasseranschluss muss von Ihrer Seite ggfls. ein Zählerhydrant gemietet werden, der dann im Straßenbereich an einen vorhandenen Hydranten angeschlossen wird. Die Notwendigkeit dazu sollte mit dem Bauleiter und dem jeweiligen Handwerkern besprochen werden, da diese u. U. eigenes Wasser mitbringen können (z. B. Maurer) oder aber bereits den fertiggestellten Hausanschluss nutzen (Estrich). Die Verbrauchskosten während der Bauphase sind enthalten und werden Ihnen über die Handwerker pauschaliert zurück erstattet.

Zu 2) Baustrom und Bauwasser sind Teile des Hausanschlusses. Die Leitungen dazu werden, falls dies nicht schon geschehen ist, durch die Versorger auf das Grundstück gelegt [Anm.: Dem ist so und das hatten wir  unserem Bauberater auch bereits am 01.08. per Mail zugesandt; sollte Baudirekt also in der Projektakte vorliegen.], dort während der Bauphase als Bauanschlüsse genutzt, um anschließend als Hausanschluss in das Gebäude an die entsprechende Stelle weitergeführt zu werden. Das geschieht für alle Versorger gleichzeitig durch ein von den Versorgern beauftragtes Tiefbauunternehmen. Die Beantragung der Hausanschlüsse und damit auch der Bauanschlüsse ist Bauherrensache. Sie sollten die Anträge und damit auch die Angebote der Versorger schnellstmöglich einholen, dann aber die genaue Vorgehensweise mit dem Bauleiter besprechen. Leider sind die Vorgaben durch die Versorger immer unterschiedlich. Der Mehrspartenanschluss wird nur von wenigen Versorgern vorgegeben und ist meist teurer als ein vergleichbarer, einfacher Anschluss. Wenn Sie einen Mehrspartenanschluss wünschen [Anm.: Auch dem ist so, wiederum bereits am 01.08. per Mail unserem Bauberater zugesandt; also noch vor Vertragsabschluss am 08.08. festgelegt.], muss er von Ihnen beantragt und von den Versorgern an die Baustelle geliefert werden. Dann kann er an der abgesprochenen Stelle vom Maurer eingebaut werden , bevor die Bauteile betoniert werden [Anm.: Unser Keller erhält Fertigstellwände, die mit WU Beton verfüllt werden. Diese Stellwände werden vom Rohbauer entsprechend der Baudirekt/Westac Planungsunterlagen bestellt. Der Inhalt dieser Antwort legt nach unserer Auffassung nahe, dass der Verfasser der Antwort entweder keinen Abgleich mit unserer Projektakte unternommen hat oder schlimmer unsere Eingabe vom 01.08. überhaupt nicht zur Planung berücksichtigt wurde!]. Er vereinfacht die Einführung der Hausanschlüsse. Beim Maurer ist für den Einbau eine Eventualposition im Leistungsverzeichnis eingefügt.

Zu 3) Die Hebeanlage enthält einen sogenannten „Rückflussverhinderer“ (siehe LV 1870 hei, Pos. 7.00 [Anm.: Die Leistungsverzeichnisse liegen uns leider noch nicht vor. - Nachtrag: Das LV1870hei haben wir erst am 15.12. erhalten!] bei den Abwasseranlagen). Zusätzlich ist geplant, das Abwasser über die Rückstauebene (meistens OK Schacht im Straßenbereich) zu führen. Das verhindert im Falle eines Rückstaus im Straßenkanal ein Austreten des Schmutzwassers im darunter liegenden Keller.

Ich hoffe ich konnte Ihnen bei Ihren Fragen helfen. Für die zeitliche Koordinierung sollten Sie den Bauleiter ansprechen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung [Anm.: Was nach unserer bisherigen Erfahrung nicht annähernd gleichbedeutend mit einer "zeitnahen Beantwortung" ist.].

[...]

Freigegeben in Rohbauphase
Montag, 14 November 2011 17:19

Wie ist das denn nun mit dem Baustromantrag?

Da wir von Baudirekt hierzu bislang noch immer keine Antwort haben und unser Bauleiter uns offenbar noch immer nicht kontaktieren darf, kümmern wir uns halt erstmal selbst.

Aus einem Telefonat mit dem örtlichen Netzmeister der RWE Westfalen-Weser-Ems Netzservice GmbH erfahren wir, dass in unserem Ort 1 Antrag vom Installateur völlig ausreichend ist und dann i.d.R. binnen 1 - 2 Tage später der Baustromkasten angeschlossen wird.

Diese Information geben wir unverzüglich an das Bauunternehmen Buchert weiter, wo man nochmals mit dem Installateur Rücksprache halten will.

Bereits wenig später erhalten wir die Rückmeldung, dass die Abwicklung des Baustromantrag in Ordnung und bereits erledigt ist. Wir müssen nichts weiter unternehmen.

Freigegeben in Rohbauphase
Samstag, 12 November 2011 16:30

Vorgespräch Erdarbeiten

Über Nacht gab es Bodenfrost. Als wir bei unserem Grundstück eintreffen ist Herr Buchert vom Bauunternehmen Buchert GmbH bereits vor Ort. Er berichtet, dass in Kürze auch der Erdarbeiter dazu kommt, damit er gleich aus erster Hand erfährt, was zu tun ist. So ein bisschen Bodenfrost sei im übrigen überhaupt kein Problem.

Während wir auf den Erdarbeiter warten (er ist nach über 1 Stunde noch immer nicht da), erfahren wir interessante Details über seine Bauausführung im Vergleich zu Mitbewerbern, die im Rahmen der Ausschreibung für unser Bauvorhaben deutlich teurer angeboten hatten. Es klingt, als sei der Betrieb effizient organisiert und die einzelnen Schritte der Bauausführung sehr gut miteinander verzahnt.

Wir erfahren auch, dass der uns zugeteilte Bauleiter auf Geheiß von Baudirekt erst mit uns Kontakt aufnehmen darf, wenn ihm die Unterlagen vorliegen. Offenbar ist das dann wohl noch nicht der Fall.

Herr Buchert hat indes von Baudirekt offenbar nur eine Miniaturausgabe (Din A4) unserer Bauzeichnung erhalten. Wir überlassen ihm daher eine unserer  Ausdrucke sowie den erhaltenen Entwässerungsplan.

Nachdem endlich auch der Erdarbeiter mit einem Kollegen eingetroffen ist (uns ist mittlerweile echt kalt), wird grob der Bereich festgelegt, in dem zunächst der Mutterboden abgeschoben wird. Das soll bereits am kommenden Montag, den 14.11. erfolgen. Voraussichtlich am 15.11. folgt dann die Grobabsteckung und am 16.11. die Ausschachtung für den Keller.

Die Beauftragung für die Vermessung leitet Herr Buchert ein. Bezüglich Aufstellung eines Baustromkastens hat er bereits einen Installateur beauftragt. Allerdings müssten wir noch einen Baustromantrag für den Netzanschluss stellen. Um Bauwasser müssen wir uns vorerst nicht kümmern, soweit erforderlich wird Wasser in Fässern zur Baustelle mitgebracht.

Wow, unsere Baustelle nähert sich offenbar dem Startschuss!

2011-11-12 Grundstueck NW-S 

Freigegeben in Rohbauphase

Völlig unerwartet erhalten wir einen Anruf der Firma Bauunternehmen Buchert GmbH. Das ist unser Rohbauer und er wollte sich nach den Vorbedingungen zum Baugebinn erkundigen. Konkret geht es um die Frage nach Baustrom, einen Auftrag zwecks Einmessung der Grobabsteckung für die Erdarbeiten sowie die darauffolgende Feinabsteckung.

Da wir von Baudirekt leider noch keinerlei Info zum Baubeginn selbst noch irgendwelche Informationen über vorbereitende Maßnahmen erhalten haben, erfolgt wiederum eine telefonische Rückfrage in Vechta. Wieder erreichen wir nur Herr S. und geben ihm die Anfrage unseres Rohbauers weiter.

Freigegeben in Planungsphase
Mittwoch, 02 November 2011 14:58

3 Nachfragen

Nach unserem glorreichen Vergabegespräch am Vortag haben wir in dem ganzen Trubel drei Fragen vergessen, die wir aber gerne baldmöglichst beantwortet wissen möchten. Darum senden wir Herr W. eine kurze Mail mit unseren 3 Punkten.

Unser Bauberater berichtete uns, dass heutzutage bei Häusern eine Rückstausicherung eigentlich Standard ist. Allerdings ist taucht ein solcher Posten weder in unserem Angebot noch in der Baudirekt Referenz Bau- und Leistungsbeschreibung explizites auf. Für unsere spätere Wohngebäudeversicherung ist jedoch von Bedeutung, ob oder ob nicht unser Haus eine Rückstausicherung haben wird. Darum möchten wir von Baudirekt hierzu eine schriftliche Aussage.

Wir wollen auch darüber informiert werden, in welchem Umfang bzw. wann wir uns um die Verfügbarkeit von Baustrom und Bauwasser auf unserem Grundstück kümmern müssen, damit es nicht zu vermeidbaren Verzögerungen beim Baubeginn kommt.

Und letztlich möchten wir ja die Mehrspartenhauseinführung (MSH) des Wasserversorgungsverbandes Tecklenburger Land (WTL) eingebracht wissen. In diesem Zusammenhang möchten wir wissen, ob dies im Rahmen der Ausschreibung entsprechend berücksichtigt wurde und wer sich sinnvollerweise wann um die entsprechenden Anträge kümmern muss.

Freigegeben in Planungsphase