Heute ist Beurkundungstermin für unseren Grundstückskaufvertrag mit der Stadt Ibbenbüren. Etwas verfrüht treffen wir bei unserem Notar ein. Das wäre gar nicht nötig gewesen, denn ein Vertreter der Stadt ist auch noch nicht da und wird auch noch eine Weile brauchen. Die Stadtverwaltung ist übrigens nur gut 200 Meter Luftlinie entfernt.

Unser Notar ist sehr kommunikativ und unterhält uns mit sehr Interessanten Details zu seiner Büroeinrichtung sowie einigen allgemeinen Tipps zu Baufinanzierungen. Er ist offensichtlich überrascht, dass wir all seine Tipps bei unserer Finanzierung bereits berücksichtigt haben.

Als nach gut einer 1/4 Stunde noch immer kein Vertreter der Stadt eingetroffen ist, lässt er sein Sekretariat nachfragen. Offensichtlich ein Missverständnis bei der Terminabstimmung, aber es würde sich gleich jemand auf den Weg machen. Und etwa weitere 15 Minuten später trifft der Stadtvertreter auch tatsächlich ein.

Nun beginnt das vorgeschriebene Prozedere und unser Notar wird zum Vorleser. Danach werden artig die Unterschriften geleistet. Abschließend gibt uns der Stadtvertreter noch ein paar Empfehlung zu Besitzpflichten und im Speziellen den Grenzsteinen mit auf dem Weg, denn bei Verlust wären wir künftig haftbar.

Noch am selben Tag fordern wir deshalb bei der Stadt die offizielle Anzeige der Lage der Grenzsteine an, damit wir sie auf unserem Grundstück ausfindig machen können bzw. ggfs. umgehend Ersatz einfordern können. Den übersandten Auszug des Vermessungsplanes leiten wir natürlich auch umgehend an unseren Bauberater weiter.

Am Tagesende sind wir nun also stolze Besitzer unseres Grundstückes. Nur die die Eigentumseintragungen im Grundbuch müssen noch ihren bürokratischen Weg gehen. Und bezahlen müssen wir binnen den nächsten 4 Wochen natürlich noch, spätestens jedoch zum 28.09.2011.

Während unseres Urlaubes in Dänemark war auch daheim totale Funkstille in Sachen Bauvorhaben. Keine Anrufe, keine Mails, keine Briefe. Unser Timing war offenbar perfekt oder vielleicht auch einfach nur glücklich.

Mit Beginn der neuen Woche komplettiert sich unsere Finanzierung nun mit den Vertragsunterlagen zu unserem dritten, dem KfW-153 Darlehen. Auch diese Unterlagen unterschrieben wir postwendend und werfen sie bei uns am Ort in den großen gelben Kasten mit dem stilisierten Horn.

Puh... mal gut 1 Woche zwischendurch Klimawechsel und in Dänemark urlauben und abschalten... bis bald...

Unser Postzusteller hebt sich zwar keinen Bruch, aber dieses Paket ist deutlich dicker als die bisherigen Briefe im Zusammenhang mit unserem Bauvorhaben.

Wie sich herausstellt, ist es der Baudirekt Bauherrenordner. Darin befindet sich eine Übersicht der "15 Schritte bis zum Einzug", ein paar Hinweiszettel, verschiedene Formulare zu Dingen, die von uns vor Baubeginn nachgewiesen werden müssen und schließlich die Auftragsbestätigung zusammen mit einer Kopie des Baudienstleistungsvertrages, des finalen Angebots sowie eine Referenz Bau- und Leistungsbeschreibung.

Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiss: Die ING DiBa bestätigt die Finanzierung und hat uns die ersten beiden Darlehensverträge geschickt (Bankdarlehen und KfW-124).

Wir machen uns sofort an die Arbeit, unterschreiben brav die Verträge und gehen damit zur Post, um sie postwendend zurückzusenden. Natürlich nicht, ohne uns dort auch noch per PostIdent-Verfahren zu legitimieren. Bis alle Daten von unseren Personalausweisen ab getippt sind, dauert leider ein paar Minuten und die Schlange hinter uns wird nicht nur länger, sondern auch merklich ungeduldiger. Aber davon lassen wir uns die gute Laune nicht verderben. :-))

Von CIOS wurde uns auch angeboten, uns während der Auszahlungsphase weiter administrativ zu unterstützen. Dieses Angebot nehmen wir dankend an uns senden daher an Frau B. auch gleich ein paar Auszahlungsanweisungen.