Mittwoch, 30 November 2011 11:28

Schmutz- & Regenwasserleitungen

Zu den nicht von einem Bauträger organisierten Arbeiten gehört der Anschluss des Hauses an die Regen- und Schmutzwasserkanalisation. Die Verlegung der entsprechenden Rohrleitungen müssen wir also selbst organisieren bzw. beauftragen. Unser Rohbauer hatte uns seinerzeit bereits beim Vorgespräch zu den Erdarbeiten darauf angesprochen, dass auch sein Unternehmen diese Leistung anbieten könne.

Im Rahmen unserer Gespräche müssen wir zunächst bei der Stadt eventuelle Vorschriften zum Leitungsdurchmesser in Erfahrung bringen. Auf eine kurze schriftliche Anfrage erhalten wir von der Stadt Ibbenbüren bereits nach gut einer dreiviertel Stunde Antwort. Wir erhalten die Auskunft, dass gemeinhin Rohre DN 100 ausreichen, man rät uns jedoch aus wartungstechnischer Sicht jedoch mindestens zu DN 125.

Somit entscheiden wir uns für die vorgeschlagenen Rohre DN 150, die ohnehin nur 1,50 € mehr kosten als DN 100. Der laufende Meter inkl. dazugehöriger Verbindungsstücke und Erdarbeiten wird uns zu 38,- € angeboten. Puh, bei gut 80m Gesamtleitungslänge kommt da ordentlich was zusammen. Außerdem benötigen wir noch eine Dichtigkeitsprüfung, die mit rund 600,- € zu Buche schlagen soll. Alles in allem also gut 3.700,- € zzgl. Mehrwertsteuer.

Da wir im Keller eine Kleinhebeanlage mit Rüchflussverhinderer erhalten, verzichten wir auf eine zusätzliche externe Rückstausicherung für die Schmutzwasserleitung á 500,- € Netto. Außerdem kämen dazu sonst noch weitere Kosten für einen Revisionsschacht über der Rückstausicherung. 

Auf der Baustelle werden am Vormittag derweil die Kellertreppe und die Kellerdeckenplatten verschalt, ehe dann am Nachmittag der Beton gegossen wird.

 

Freigegeben in Rohbauphase
Donnerstag, 17 November 2011 13:22

Die Jagd nach Antworten - 15 (!) Tage später

Nach nunmehr 15 (!) Tagen erhalten wir heute endlich ein Antwortschreiben zu unseren am 02.11. eingereichten Nachfragen:

[...] 

Zu 1) Der Maurer stellt für den Baustromanschluss den entsprechenden Baustromkasten und sorgt dafür, dass dieser an die Versorgung (siehe 2)) angeschlossen wird, einschl. Einbau eines Baustromzählers. [Anm.: Dies ist unserem Rohbauer so offenbar nicht bekannt. Aber die Frage haben wir inzwischen ja auch bereits selbst geklärt.] Für den Bauwasseranschluss muss von Ihrer Seite ggfls. ein Zählerhydrant gemietet werden, der dann im Straßenbereich an einen vorhandenen Hydranten angeschlossen wird. Die Notwendigkeit dazu sollte mit dem Bauleiter und dem jeweiligen Handwerkern besprochen werden, da diese u. U. eigenes Wasser mitbringen können (z. B. Maurer) oder aber bereits den fertiggestellten Hausanschluss nutzen (Estrich). Die Verbrauchskosten während der Bauphase sind enthalten und werden Ihnen über die Handwerker pauschaliert zurück erstattet.

Zu 2) Baustrom und Bauwasser sind Teile des Hausanschlusses. Die Leitungen dazu werden, falls dies nicht schon geschehen ist, durch die Versorger auf das Grundstück gelegt [Anm.: Dem ist so und das hatten wir  unserem Bauberater auch bereits am 01.08. per Mail zugesandt; sollte Baudirekt also in der Projektakte vorliegen.], dort während der Bauphase als Bauanschlüsse genutzt, um anschließend als Hausanschluss in das Gebäude an die entsprechende Stelle weitergeführt zu werden. Das geschieht für alle Versorger gleichzeitig durch ein von den Versorgern beauftragtes Tiefbauunternehmen. Die Beantragung der Hausanschlüsse und damit auch der Bauanschlüsse ist Bauherrensache. Sie sollten die Anträge und damit auch die Angebote der Versorger schnellstmöglich einholen, dann aber die genaue Vorgehensweise mit dem Bauleiter besprechen. Leider sind die Vorgaben durch die Versorger immer unterschiedlich. Der Mehrspartenanschluss wird nur von wenigen Versorgern vorgegeben und ist meist teurer als ein vergleichbarer, einfacher Anschluss. Wenn Sie einen Mehrspartenanschluss wünschen [Anm.: Auch dem ist so, wiederum bereits am 01.08. per Mail unserem Bauberater zugesandt; also noch vor Vertragsabschluss am 08.08. festgelegt.], muss er von Ihnen beantragt und von den Versorgern an die Baustelle geliefert werden. Dann kann er an der abgesprochenen Stelle vom Maurer eingebaut werden , bevor die Bauteile betoniert werden [Anm.: Unser Keller erhält Fertigstellwände, die mit WU Beton verfüllt werden. Diese Stellwände werden vom Rohbauer entsprechend der Baudirekt/Westac Planungsunterlagen bestellt. Der Inhalt dieser Antwort legt nach unserer Auffassung nahe, dass der Verfasser der Antwort entweder keinen Abgleich mit unserer Projektakte unternommen hat oder schlimmer unsere Eingabe vom 01.08. überhaupt nicht zur Planung berücksichtigt wurde!]. Er vereinfacht die Einführung der Hausanschlüsse. Beim Maurer ist für den Einbau eine Eventualposition im Leistungsverzeichnis eingefügt.

Zu 3) Die Hebeanlage enthält einen sogenannten „Rückflussverhinderer“ (siehe LV 1870 hei, Pos. 7.00 [Anm.: Die Leistungsverzeichnisse liegen uns leider noch nicht vor. - Nachtrag: Das LV1870hei haben wir erst am 15.12. erhalten!] bei den Abwasseranlagen). Zusätzlich ist geplant, das Abwasser über die Rückstauebene (meistens OK Schacht im Straßenbereich) zu führen. Das verhindert im Falle eines Rückstaus im Straßenkanal ein Austreten des Schmutzwassers im darunter liegenden Keller.

Ich hoffe ich konnte Ihnen bei Ihren Fragen helfen. Für die zeitliche Koordinierung sollten Sie den Bauleiter ansprechen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung [Anm.: Was nach unserer bisherigen Erfahrung nicht annähernd gleichbedeutend mit einer "zeitnahen Beantwortung" ist.].

[...]

Freigegeben in Rohbauphase
Mittwoch, 02 November 2011 14:58

3 Nachfragen

Nach unserem glorreichen Vergabegespräch am Vortag haben wir in dem ganzen Trubel drei Fragen vergessen, die wir aber gerne baldmöglichst beantwortet wissen möchten. Darum senden wir Herr W. eine kurze Mail mit unseren 3 Punkten.

Unser Bauberater berichtete uns, dass heutzutage bei Häusern eine Rückstausicherung eigentlich Standard ist. Allerdings ist taucht ein solcher Posten weder in unserem Angebot noch in der Baudirekt Referenz Bau- und Leistungsbeschreibung explizites auf. Für unsere spätere Wohngebäudeversicherung ist jedoch von Bedeutung, ob oder ob nicht unser Haus eine Rückstausicherung haben wird. Darum möchten wir von Baudirekt hierzu eine schriftliche Aussage.

Wir wollen auch darüber informiert werden, in welchem Umfang bzw. wann wir uns um die Verfügbarkeit von Baustrom und Bauwasser auf unserem Grundstück kümmern müssen, damit es nicht zu vermeidbaren Verzögerungen beim Baubeginn kommt.

Und letztlich möchten wir ja die Mehrspartenhauseinführung (MSH) des Wasserversorgungsverbandes Tecklenburger Land (WTL) eingebracht wissen. In diesem Zusammenhang möchten wir wissen, ob dies im Rahmen der Ausschreibung entsprechend berücksichtigt wurde und wer sich sinnvollerweise wann um die entsprechenden Anträge kümmern muss.

Freigegeben in Planungsphase
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